Studiomonitore Studiolautsprecher

Studio Monitore im Vergleich (Update 2024)

Die 9 Besten Einsteiger Studiolautsprecher für Homerecorder

Spezielle Studiolautsprecher, sogenannte Studiomonitore oder auch Monitorboxen gehören zur Grundausstattung eines Homerecording- und professionellen Tonstudios. 

Warum Du genau solche Spezialboxen brauchst und auf welche Punkte Du beim Studiomonitor-Kauf achten solltest, erfährst Du in unserem Studiomonitore Test -Vergleich.

Studiomonitore: Die Top 9 Einsteiger Serien

Lautsprecher

Preis

Eigenschaften

Bewertung

Store*

ab 96€

  • ab 3,5" Tieftöner
  • Frontschalter

ab 129€

  • DSP- EQ System
  • Brickwall Limiter

ab 169€

  • Kleiner Bruder A-Serie
  • 5 Jahre Garantie

ab 177€

  • Nachfolger NS-10
  • Gute Mittenauflösung

ab 199€

  • ab 6" Tieftöner
  • bis 39 Hz Bässe

ab 249€

  • ab 5" Tieftöner
  • Shelf-EQs

ab 299€

  • ab 3" Tieftöner
  • Sehr leicht

ab 425€

  • Bis 42000 Hz Höhen
  • 130 Watt

ab 649€

  • Digital Eingang
  • 245 Watt
Studiomonitor Studiolautsprecher Test Vergleichstabelle

Studiomonitore Vergleichstabelle 89€ - 2499€

Keine Zeit den ganzen Artikel zu lesen? Dann lade Dir jetzt diese kostenlose Vergleichstabelle mit allen aktuellen Studiomonitoren auf einem Blick herunter.

Diese Fragen solltest du vor dem Kauf unbedingt beantworten

  1. Wie groß ist dein Raum?
  2. Wie nah wirst du vor den Lautsprechern sitzen?
  3. Wofür möchtest du die Lautsprecher Hauptsächlich nuzten?
  4. Wie hoch ist dein Budget?

Diese grundlegenden Fragen entscheiden über den Preis deiner neuen Studiolautsprecher. Wie sich die Kosten im Detail zusammensetzen und was Du für welches Budget bekommst, lernst Du jetzt Schritt-für-Schritt in diesem umfangreichen Studio Lautsprecher Test.

Natürlich gebe ich Dir auch meine persönlichen Top-Empfehlungen,  welches Studio Monitore du als Producer, Homerecorder oder Mixer kaufen solltest.

Die Produkte im Detail: Vor- & Nachteile

2.5/5

Modelle: E3.5, E4.5, E5, E8

PRESONUS ERIS-Serie

Die ERIS-Reihe von Presonus zeichnet sich durch besonders günstige Preise bei gleichzeitig guter Qualität aus und empfiehlt sich daher insbesondere als Studio-Lautsprecher für Einsteiger.

Als Besonderheit bieten die beiden kleinsten ERIS-Modelle E3.5 und E4.5 direkt auf der Frontseite des rechten Lautsprechers Direktzugriff auf zentrale Bedienelemente.

Praktisch: Somit befinden sich an kleinen Arbeitsplätzen Lautstärkeregelung sowie ein Aux-Eingang und ein Kopfhörerausgang gleich in Griffweite.

Kleiner Wermutstropfen: Das kleinste Modell E3.5 besitzt gegenüber seinen drei Geschwistern lediglich eine einzelne Endstufe für Hoch- und Tieftöner zusammen. Abgesehen davon bieten alle vier Presonus Modelle alles, was Du für einen soliden Einstieg in die Monitor-Welt brauchst – inklusive Filtern zur Raumanpassung.

Vorteile

  • Multimedia Box
  • Aux-Eingang für Smartphone

Nachteile

  • 25 Watt
  • Frequenzgang ab 80 Hz
3.0/5

Modelle: RP5, RP7, RP8

KRK ROKIT-Serie

KRKs neuste Rokit-Generation G4 agiert klanglich tadellos und solide und hat im Gegensatz zu den Vorgängergenerationen zusätzlich ein äußerst hilfreiches DSP-EQ-System an Bord – samt praktischer Fernsteuerung via KRK-App.

Das ist ohne Zweifel ein toller Mehrwert in Sachen Raumanpassung, allerdings sind die Studio-Lautsprecher von KRK dadurch auch ein wenig teurer als andere Modelle derselben Klasse, wie zum Beispiel Yamahas HS-Serie. Doch gerade in kleinen Studioräumen, beziehungsweise in Räumlichkeiten mit problematischen akustischen Gegebenheiten bietet dieses äußerst hilfreiche Feature noch ausgefeiltere Anpassungsmöglichkeiten an die Raumgegebenheiten.

Summa summarum brilliert auch KRKs aktuelle Rokit-Serie mit top Klang und einem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis.

Vorteile

  • HiFi-Sound
  • 25 visuelle Grafik-EQ-Presets (DSP-basiert)
  • KRK-App mit Raumkorrektur-Tools (iOS + Android)

Nachteile

  • Schlechte Mitten-Wiedergabe
3.0/5

Modelle: T5V, T7V, T8V

ADAM TV-Serie

Diese Monitore wurden mehrfach ausgezeichnet und gelten trotz ihres erschwinglichen Preises als Qualitätsprodukte, die selbst höherpreisigen Modellen in nichts nachstehen. Ihr innovativer ART-Hochtöner sorgt für ein präzises und dynamisches Klangbild.

Die ADAM T-Serie ist seit April 2018 erhältlich und kommt mit einer 5 Jahre Herstellergarantie.

Insgesamt sind die ADAM T Monitore eine ausgezeichnete Wahl für angehende Musikproduzenten, Singer-Songwriter und Bands, die auf der Suche nach kostengünstigen und dennoch hochwertigen Monitorlautsprechern für ihr Homestudio sind.

Vorteile

  • 5 Jahre Hersteller-Garantie
  • Frequenzgang ab 39 Hz
  • hochwertiger Bändchen-Hochtöner

Nachteile

  • Verarbeitung kann Adam normal besser
3.5/5

Modelle: HS-5, HS-7, HS-8

YAMAHA HS-Serie

Der Sound der Hits! "white cone in the black box". Yamaha NS-10. Die HS-Serie ist die modernere aktive Variante.

Yamahas HS-Reihe eilt der Ruf ihrer beliebten Vorgänger NS10 voraus. Diese passiven Monitore sind altbewährte Klassiker mit Legendenstatus. Es wird sogar behauptet, dass alle darauf abgemischten Musikproduktionen praktisch auf allen anderen Lautsprechern tadellos funktionieren.

An dieses Erbe knüpfen auch die neuen, aktiven HS-Modelle mit ihrem flachen Mitten Sound an – inklusive zweier Raum-EQs. 

Ich möchte betonen, dass diese Monitore nicht der heilige Gral sind, wie so oft behauptet wird. Auch hier lohnt sich ein Hörvergleich.

Vorteile

  • beste Mitten-Wiedergabe
  • Gute Verarbeitung
  • Preis/Leistung

Nachteile

  • Zu viel Hype
  • Gewicht
4.0/5

Modelle: LP-6, LP-8

KALI AUDIO LP-Serie

Mit der KALI AUDIO LP-6 Serie bekommst du viel Monitor für wenig Geld. Dieser überarbeitete Nahfeldmonitor bietet einige Upgrades, die den Rauschabstand, die Lautstärke und den Frequenzgang verbessern. Die LP-Serie überzeugt in Sachen Messwerte, Performance und Ausstattung auf ganzer Linie.

Die modernen Class-D Endstufen liefern insgesamt 80 Watt Leistung pro Monitor. Dank dieser Power kannst du bis zu 115 Dezibel Schalldruck erreichen, ohne dabei auf Klangqualität zu verzichten. Die Verzerrung wurde nochmals reduziert, sodass du ein sehr lineares Klangbild erhältst.

Der Hochtöner ist in einer ovalen Vertiefung platziert, die als Imaging Waveguide fungiert. Dadurch wird der Schall gleichmäßiger im Raum verteilt und du erhältst eine bessere Abstrahlung.

Insgesamt bietet KALI AUDIO eine beeindruckende Kombination aus Linearität, Power und Anpassungsmöglichkeiten. Wenn du nach hochwertigen Nahfeldmonitoren zu einem erschwinglichen Preis suchst, dann ist di LP-Serie die richtige Wahl für dich.

Vorteile

  • Linearer Frequenzgang
  • Underdog mit viel Potential
  • Flexible Einstellmöglichkeiten

Nachteile

  • Keine Hersteller-Garantie
  • Support
4.0/5

Modelle: 50Evo, 65Evo, 80Evo

FOCAL ALPHA-Serie

Die Focal Alpha-Serie ist eine hochwertige, aktive Zwei-Wege-Monitorlautsprecherreihe, die mit ihrem breiten Frequenzgang und ihrer präzisen Klangwiedergabe beeindruckt. Das Flaggschiff dieser Serie, der Focal Alpha 50 Evo, baut auf dem Erfolg seines Vorgängers, dem Focal Alpha 50, auf und bietet noch mehr Leistung und Flexibilität.

Die Membrane werden von zwei separaten Class D-Verstärkern mit insgesamt 80 Watt Leistung angetrieben, was einen maximalen Schalldruckpegel von 104dBSPL ermöglicht.

Trotz der kompakten Größe bietet Focal hier einen beeindruckenden Frequenzbereich von tiefen 40Hz bis hin zu hohen 22kHz. Um den Lautsprecher an den individuellen Raum anzupassen, verfügt er über eine schaltbare Eingangsempfindlichkeit sowie regelbare Shelf-Filter für Bässe und Höhen.

Insgesamt ein herausragender Studiolautsprecher, der mit seiner präzisen Klangwiedergabe und seiner Anschlussvielfalt sowohl im Studio als auch im Heimgebrauch überzeugt.

Vorteile

  • Verarbeitung
  • Preis/Leistung
  • Gute Ansprache im Low-End

Nachteile

  • Keinen Digitaleingang
  • Globig
4.5/5

Modelle: A4V, A7V, A44H, A77H, A8H

ADAM A-Serie

Studiomonitore von ADAM Audio warten stets mit einer speziellen Besonderheit in Gestalt von speziellen Hochtönern auf, die besonders über den Mitten aufwärts hochtransparenten Klang versprechen.

Die hauseigenen ART-Tweeter arbeiten statt dem ansonsten üblichen Kolbenprinzip, bei dem die Membran vor- und zurückschwingt, mit einer hauchdünnen, gefalteten Folie. Diese Folie „beschleunigt“ die Luft geradezu, wodurch sehr exakte und feine Höhen erzeugt werden können.

Ergänzt wird das Ganze durch Tieftöner aus Karbonfaser, die ebenfalls zum insgesamt äußerst transparenten und wohlklingenden A-Sound beitragen. 

Als Nachfolger der AX-Serie gibt es neben vier Nearfield-Modellen auch zwei Midfield-Modelle mit liegendem Chassis in Gestalt der A44H und A77H. Damit lassen sich auch größere Studioräume in exzellenter ADAM-Hochtönerqualität beschallen.

Vorteile

  • 5 Jahre Hersteller-Garantie
  • A Control DSP-Software und Integration von Sonarworks Sound ID Reference
  • Lupenreiner Hochtöner-Sound

Nachteile

  • Teilweise komplexe Einstellungsmöglichkeiten
5.0/5

Modelle: KH80, KH120, KH120 II, KH150, KH310

NEUMANN KH-Serie

Eigentlich als einer der weltweit wichtigsten Gesangsmikrofon Hersteller bekannt, baut Neumann mittlerweile auch erstklassige Studiomonitore. Das Know-How dazu stammt vom ehemaligen Top-Hersteller Klein & Hummel, dessen Studio-Linie Neumann vor einigen Jahren übernommen hat. Kein Wunder also, dass genau wie die legendären Mikros auch Neumanns KH-Monitore in der allerhöchsten Klang-Liga spielen.

Überragende Detailtreue, glasklare Transparenz sowie ein klanglicher Fokus auf dem Mittenbereich zeichnen alle vier Modelle in unserem Test-Vergleich aus. Für Spitzenklasse-Lautsprecher selbstverständlich, wird auch Feature-seitig so einiges geboten. So wartet auch das kleinste Modell KH 80 DSP sogleich mit eingebauter DSP-Raumanpassung inklusive Delay-Laufzeitanpassung auf. Gerade in kleinen Räumen oder bei sehr geringen Hörabständen, für die dieses Modell konzipiert wurde, lässt sich das Klangergebnis zusätzlich zu den obligatorischen Analog-EQs optimal in den Griff kriegen.

Die Steuerung erfolgt bequem über die kostenlose Neumann Control-App, die allerdings nur für´s iPad (iOS 10 oder höher) verfügbar ist. Dazu müssen beide Lautsprecher per CAT-Kabel mit einem WLAN-Router verbunden werden, mit dessen Netzwerk das iPad mit der Control-App verbunden ist.

Die anderen, größeren drei KH-Modelle in unserem Vergleich verfügen hingegen über kein extra DSP-Processing zur Raumanpassung. Sie sind bereits auf deutlich größere Abhörumgebungen ausgelegt, für die die üblichen EQ-Raumanpassungen an Bord ausreichen.

Apropos: Neben den KH 120 A bieten die beiden Varianten A und D der großen KH 310 unterschiedliche Konfigurationen. Sind die KH 310 A komplett analog aufgebaut, haben die KH 310 D zusätzlich noch Digitaleingänge zur nahtlosen digitalen Einbindung sowie diverse Möglichkeiten zur Delay-Justage in petto. Letzteres hilft speziell bei der Filmvertonung, um eine optimale Synchronizität von Bild und Ton herzustellen.

Summa summarum bietet Neumanns KH-Serie alles nur erdenkliche für perfekten Abhör-Sound, bewegt sich dabei jedoch auch preislich in der Champions League. Wer also keinerlei Kompromisse machen möchte und bereit ist, ein entsprechendes Budget aufzubringen, sollte sich die KH-Serie auf jeden Fall einmal aus der Nähe anhören.

Vorteile

  • 100 Watt RMS
  • Das Model II bietet einen Digitaleingang
  • Verarbeitung Made in Germany 

Nachteile

  • Anfällige interne Sicherung

Zubehör: Monitor-Controller, Stative & Co

Damit Du die neuen Lautsprecher perfekt in Deine Studio-Umgebung einbinden kannst, braucht es auch etwas Zubehör.

Da aktive Studiomonitore meist nur eine rückseitige Lautstärkeregelung besitzen, noch dazu in der Regel an jeder Einzelbox, wird zusätzlich noch eine separate Regelmöglichkeit für beide Lautsprecher gleichzeitig benötigt.

Dazu empfiehlt es sich, die Boxen nicht etwa direkt ans Audiointerface anzuschließen, sondern einen sogenannten Monitor Controller dazwischenzuschalten. Dieser dient in erster Linie dazu, die Lautstärke bequem vom Abhörplatz aus regeln zu können.

Die einzige Alternative dazu wäre ein Audiointerface, das bereits über einen dedizierten, frontseitigen Monitor-Volume-Regler verfügt.

Allerdings ist ein separater Controller demgegenüber deutlich flexibler, sowohl in Sachen Anschlussmöglichkeiten als auch Features. Er fungiert praktisch als Studio-Schaltzentrale, an die Du zum Beispiel weitere Signalquellen zum Abhören über die Montor-Lautsprecher anschließen kannst, wie zum Beispiel Smartphone, Plattenspieler oder CD-Player.

Auch lassen sich gerade an die größeren Modelle zusätzliche Lautsprecherpaare zwecks zusätzlicher Abhörmöglichkeit anschließen sowie umfangreiche Talkback-Features zur reibungslosen Kommunikation mit separaten Aufnahmeräumen nutzen. 

Unsere Empfehlung in Sachen Monitor Controller: Mackies Big Knob-Reihe bietet drei verschieden umfangreich ausgestattete Modellen mit maßgeschneiderten Control- und Anschluss-Features.

Monitor-Controller bei mehreren Abhören

Audio Interface Monitor Controller studio

Mackie Big Knob

Ein solches Zusatzgerät, wie beispielsweise der Mackie Big Knob bietet Anschlüsse für mehrere Monitorpaare, zusätzliche Eingangssignale parallel zum Audiointerface sowie erweiterte Kopfhörer-Features inklusive Talkback-Mic & Konsorten.

Beliebtheit:

Darüber hinaus musst Du auf zwei Dinge achten, nämlich erstens, dass beim Einsatz eines Monitor Controllers zwei Paar Kabel benötigt werden und zweitens welche Stecker diese haben müssen, damit alles zusammenpasst.

Kabel & Stecker: Studiomonitore richtig anschließen

Ein Beispiel: Möchtest Du ein Paar KRK Rokit RP7 G5 über einen Mackie Big Knob mit einem Steinberg UR22 MKII verbinden, werden zwei Paare symmetrischer Klinkenkabel benötigt, da alle genannten Geräte über Klinkenanschlüsse verfügen.

Studiomonitore Lautsprecher aufstellen ausrichten

Monitorboxen auf Ohrenhöhe

Für eine optimale Abhörsituation sollten sich die Hochtöner auf Ohrhöhe befinden. Gibt ein etwaiger Studiotisch diese nicht her, sind spezielle Monitor-Stative in der richtigen Höhe oder mit Höhenverstellung notwendig.

Bevor allerdings die Monitore mit Controller und Audiointerface verkabelt werden können, muss noch geklärt werden, wo genau die Lautsprecher stehen sollen. Gibt es einen geeigneten Platz in entsprechender Höhe auf deinem Studiotisch oder müssen zusätzliche Stative her? 

studiomonitor symmetrische Kabel klinke XLR

Cordial CFM 3 MV

Symmetrische Kabel in Klinke & XLR

Zur Verkabelung empfehlen sich für ungetrübten Abhörgenuss am besten symmetrische XLR- oder (dreiadrige) Klinkenkabel an, die zudem über eine Abschirmung gegen elektrische Einstreuungen verfügen sollten.

Studiomonitore stative

Millenium BS-500

Studiolautsprecher Stative

Bei Thomann sind solche beispielsweise in Gestalt der Millennium BS500 zum Paarpreis von 48,- Euro erhältlich. Alternativ gibt es bei Amazon die Pronomic SLS-10 für den gleichen Preis.

Studiomonitore Pads

the t.akustik Iso-Pad 

Dämpfungs-Pads für auf dein Studiodesk

Außerdem empfehlen sich zudem noch Schaumstoff-Pads zum Unterlegen. Sie sorgen für akustische Entkopplung von Möbelstück oder Stativen und dafür, dass nichts rappelt oder stark mitvibriert. 

Solche Dämpfungs-Pads sind passend zur jeweiligen Monitor-Größe in verschiedenen Größen und Materialstärken erhältlich.

1. Wie groß ist dein Raum?

Die Lautsprecher sollten in der Größe dem Raum angepasst sein, in dem sie stehen. Je größer der Raum, desto größer sollten auch die Boxen dimensioniert sein. 

Also beispielsweise in einem vergleichsweise kleinen Raum lieber Lautsprecher mit 6 oder 8 Zoll Basslautsprecher verwenden und erst in Räumen über 20 m² Größe über größere Studiomonitore oder einen zusätzlichen Subwoofer als Tiefbass-Ergänzung nachdenken.

2. Wie nah wirst Du vor den Lautsprechern sitzen?

Gerade in kleineren Räumen befindet sich der Sitzplatz zum Abhören meist direkt vor den Lautsprechern, wozu sich sogenannte Nahfeldmonitore am besten eignen. Diese besitzen handliche Größe, überschaubare Leistung und sind auf geringe Abstände optimiert. 

Erst in mittleren und größeren Regieräumen sind deutlich größere „Midfield-Monitore“ eine zusätzliche Option, um durch höhere Leistung größere Abhördistanzen abzudecken.

3. Wofür möchtest Du die Monitorboxen hauptsächlich nutzen?

Im Mastering oder für klassische Musik sind ultra-lineare, transparente und entsprechend hochpreisige Boxen Pflicht, um selbst kleinste Details hören zu können. Wer jedoch ausschließlich produziert und abmischt, dem genügen andere Abhörqualitäten. So sind beispielsweise in Dance, Hip Hop & Co. Monitore mit strafferen Bässen und Tiefmitten angesagt, mit denen der Klang im Club eingeschätzt werden kann.

4. Wie hoch ist dein Budget?

Studio Equipment ist nichts, was man einfach mal so kauft. Je hochwertiger die Lautsprecher, desto höher der Preis. So kosten ein Paar Mastering-taugliche Spitzenklasse-Lautsprecher viele tausend Euro. Der Einstieg in die qualitative Oberklasse beginnt jedoch in den kleinsten Größenausführungen mit Tieftönern von 4,5 oder 5 Zoll Durchmesser bereits ab etwa 500,- Euro. Kleine Studiomonitore der Mittelklasse sind sogar schon ab etwa 300,- Euro pro Paar erhältlich.

Raumakustik Mixing lernen Studio Monitore

Qualitätsmerkmale, die den Unterschied machen

Welche Punkte vor der Anschaffung entscheidend sind, sowie allerhand Wissenswertes zum Thema Studiomonitore erfährst Du im folgenden Abschnitt.

Die Größe der verbauten Speaker, die Verstärkerleistungen von Hoch- und Tieftönern,  geschlossene oder Bassreflex-Lautsprecher, welche Anschlüsse vorhanden sind, ob es eine eingebaute Klangregelung zur Raumapassung gibt und weitere Eigenschaften, sind die entscheidenden Merkmale für die Qualitäten eines Monitor-Modells, aus dem sich der Preis ergibt.

Im Test Vergleich beleuchten wir dabei verschiedene Aspekte, die Dir dabei helfen, genau das richtige Modell für Deine Bedürfnisse zu finden.

10 Punkte, an denen Du hochwertige Studiomonitore erkennst:

  1. 1
    Eine möglichst gute Auflösung, geringes Rauschen, geringe Verzerrungen, schnelle Impulstreue und ausreichend hohe Leistungsreserven sind zentrale Merkmale guter Studiomonitore.
  2. 2
    Alle verbauten Teile vom Gehäuse über Hoch- und Tieftöner bis hin zu den integrierten Verstärkern müssen bestens aufeinander abgestimmt sein und einen möglichst linearen Frequenzgang ergeben.
  3. 3
    Gerade bei kleinen Nearfield-Modellen ist entscheidend, wie tief sie im Bassbereich herunter reichen.
  4. 4
    Das Abstrahlverhalten von Studio-Lautsprechern regelt, wie groß der „Sweet Spot“ des Stereobilds ist.
  5. 5
    Zur optimalen Einbindung in Deine Studioumgebung musst Du wissen,welche Anschlussmöglichkeiten ein Modell zu bieten hat.
  6. 6
    Bei manchen Studio-Monitoren sind spezielle Filter vorhanden, mit denen Du die Lautsprecher besser auf Deinen Rau, Deine Aufstellposition und Deine Sitzposition abstimmen kannst.
  7. 7
    Gerade wenn die gewünschten Monitore einzeln und nicht als (abgestimmtes) Paar erhältlich sind, sollte immer gegengehört werden, ob nicht etwaige Klangunterschiede zwischen den einzelnen Boxen bestehen.
  8. 8
    Ebenfalls ein nicht zu vernachlässigender Faktor ist, ob die Verarbeitungsqualität stimmt und der Lautsprecher  keinerlei Mängel aufweist.
  9. 9
    Auch die Optik, also Design und Aussehen der Boxen spielen eine Rolle, da dies mit zur kreativen Wohlfühlatmosphäre in Deinem Studio beiträgt.
  10. 10
     Zuletzt runden weitere Aspekte, wie Zusatz-Features, Handling, mitgelieferte Extras sowie das Preis-Leistungsverhältnis den Gesamteindruck ab.

1. Aktiv vs. Passiv

Aktive Monitorboxen Studiomonitore
Passive Monitorboxen Studiomonitore

Neben den wichtigsten Merkmalen wie Größe, Leistung und Frequenzgang ist ein grundlegender Faktor zunächst die Kombination von Lautsprechern und Verstärker. Ohne Amp funktioniert ein Lautsprecher nicht. Unterschieden wird zwischen aktivem oder passivem Verstärkungskonzept. Handelt es sich um passive Lautsprecher, benötigen diese noch einen externen Stereo-Verstärker, um sie zu betreiben. 

Aktive Boxen besitzen hingegen bereits eingebaute Verstärker. Das bietet gegenüber passiven Modellen einige Vorzüge, weshalb in Tonstudios üblicherweise mit aktiven Monitoren gearbeitet wird.

  • Erstens ist die aktive Variante sehr praktisch, da alles für den Plug-n-Play-Betrieb mit an Bord ist. So muss nicht erst in einen extra Verstärker investiert werden, der nicht nur mehr Geld, sondern auch zusätzlichen Platz verschlingt.
  • Zweitens haben aktive Modelle vor allem meistens den großen Vorteil, dass sie zwei getrennte Verstärker für Hoch- und Tieftöner besitzen. Diese sind genau auf die verbauten Tweeter und Woofer abgestimmt, was für eine effiziente Leistungsumsetzung sorgt und insgesamt zu einem optimalen Klangergebnis beiträgt.

2. Nahfeld vs. Midfield

Selbstverständlich gibt es Studiomonitore in unterschiedlichen Größen zu kaufen.

Christian Benner

Audio Engineer

Nach der Größe des Studio-Raumes richtet sich auch die benötigte Lautsprechergröße. In kleineren Studio-Räumen, in denen der Engineer relativ nah vor den Boxen sitzt, kommen sogenannte Nahfeld- oder auch Nearfield-Monitore zum Einsatz. Sie sind auf kleine Abhördistanzen spezialisiert und liefern in diesem Bereich optimale Klangergebnisse. 


Ist hingegen in großen Regieräumen die Abhör-Distanz größer, weil beispielsweise ein Mischpult zwischen Abhörsitzplatz und Studiomonitoren im Raum steht, empfehlen sich größere Lautsprecher aus der sogenannten Midfield-Kategorie.

Diese Lautsprechervariante liefert speziell auf größere Abhörabstände eine bestmögliche Klangqualität. Damit verbunden ist eine gegenüber Nahfeld-Monitoren entsprechend höhere Verstärkungsleistung.

Wer aber in einem großen Raum dennoch nah vor den Studiomonitoren sitzen wird, kann natürlich zu Nearfields greifen.

Neben Größe und Leistung ist auch die Bauweise der Hauptunterschied zwischen Near- und Midfields. So sind die allermeisten Nahfeld-Modelle in 2-Wege-Technik gebaut, wohingegen die meisten Midfield-Monitore mit 3-Wege-Konzepten arbeiten, also getrennte Treiber für Höhen, Mitten und Tiefen besitzen.

Der Grund: Gerade über weitere Abhördistanzen hinweg lässt sich mittels zusätzlicher Aufteilung in Tief- und Mitteltöner vor allem im Bassbereich ein noch transparenteres Klangbild erreichen.

Funktioniert das 2-Wege-Konzept nämlich auf kurze Distanz einwandfrei, ist es jedoch auf längere Mittelfeld-Übertragungsdistanz sozusagen „zu viel des Guten“ für einen Tieftöner allein, Mitten und Bässe gleichzeitig abzudecken. Daher schafft bei Mittelfeldmonitoren ein zusätzlicher Mitteltöner und damit eine 3-Wege-Lösung entlastende Abhilfe auf die größere Distanz.

Studiomonitor adam audio

ADAM Audio S3H

Liegende Midfield Monitorbox

Oftmals sind Midfields als „liegende“ Gehäuse gebaut. Ein Beispiel für solch ein liegendes Midfield-Speaker sind die Adam Audio S3H. Bei diesem Modell werden der mittig liegende Mitteltöner sowie der darüberliegende Hochtöner von je einem 7-Zoll-Tieftöner rechts und links daneben flankiert.

Im Falle der S3H ermöglicht diese spezielle 3-Wege-Bauform mit doppeltem Tieftöner, die Midfield-typische höhere Leistung gerade im kritischen Bassbereich klanglich vorteilhaft realisieren zu können.

3. Lautsprechergröße wählen

Für die Wahl der passenden Größe eines Studio-Lautsprechers ist wie gesagt die Größe deines Raumes entscheidend. Am einfachsten lässt sich das ganz vage über den in der Regel in Zoll angegebenen Durchmesser des verbauten Tieftöners im Verhältnis zur Raumgröße abschätzen:

Je größer der Durchmesser des Tieftönersist, desto weiter unten liegt auch die tiefste Bassfrequenz, die damit wiedergegeben werden kann. Reicht beispielsweise der 8-Zoll-Woofer des Yamaha-Modells HS8 bis 38 Hz herunter, ist beim 5 Zoll messenden Yamaha HS5 bereits ab 54 Hz Schluss.


So können zum Beispiel in kleinen Räumen unter 20 m² bereits Studiomonitore mit 7 oder 8 Zoll zu viel im Bassbereich liefern. Daher empfiehlt es sich, gerade in solchen Fällen erst einmal kleinere Modellvarianten mit Membrandurchmessern von 5 oder 6 Zoll auszuprobieren.

Gerade wenn es sich um einen kleineren Raum mit entsprechend hohem Bassverstärkungspotential handelt, ist es zudem ratsam, direkt am Ort des Geschehens verschiedene Modelle in unterschiedlichen Größenausführungen gegenzuhören.

Zusätzlich zur passenden Größenauswahl kann auch mit üblicherweise in jedem Studio Monitor eingebauten Entzerrungsfiltern einer Bass-Überbetonung durch den Raum zusätzlich entgegengewirkt werden.

Und zuletzt spielt es auch noch eine wichtige Rolle, ob der Studioraum bereits mit Raumakustikelementen und speziell mit sogenannten Bassfallen ausgestattet wurde.

Da in diesem Fall nämlich der Raum in Sachen Bassbeschickung etwas mehr verträgt, darf durchaus auch ein oder zwei Zollgrößen weiter oben angesetzt werden, ohne dass es auf Anhieb in den Bässen zu stark dröhnen sollte.

4. Bassreflex vs. geschlossen

Apropos Bass: Wie gerade gesehen, stoßen gerade kleine Lautsprecherboxen beim Thema Bässe aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften schnell an ihre Grenzen. Im Gegensatz dazu bieten zunächst größere Gehäusevolumen nicht nur genügend Platz für größere Tieftöner.

Auch ist ein voluminöseres Chassis in der Lage, ein größeres Luftvolumen im Inneren zum Schwingen zu bringen, was neben der Speaker-Größe ein weiteres Kriterium für einen tieferen Bass ist.

Doch es gibt einen cleveren Trick, um trotz kleiner Abmessungen dennoch eine sattere Basswiedergabe realisieren zu können.

Das Zauberwort hierbei ist das sogenannte Bassreflex-Prinzip:

Dabei wird ein Kunststoffrohr, der sogenannte Bassreflex-Kanal mit Öffnung nach außen in der Gehäusevorder- oder Rückseite eingebaut.

Dies erweitert zum einen den Wiedergabebereich des Tieftöners deutlich nach unten und sorgt zum anderen für einen deutlich höheren Schalldruckpegel in der untersten Oktave des Bassbereichs.

Da es sich jedoch letztendlich „nur“ um einen Trick handelt, um auch kleinere Boxen untenrum satter klingen zu lassen, gibt es bei Modellen mit Bassreflex-Prinzip auch Schwachstellen. So besitzen demgegenüber geschlossene, größere Lautsprecher zum Beispiel eine größere Impulstreue im Bassbereich.

5. Nice to have: Subwoofer

Als Ergänzung von Nearfields im Tiefbassbereich kann über die Anschaffung eines zusätzlichen Subwoofers nachgedacht werden. Allerdings machen diese vor allem in Räumen über 20 m² wirklich Sinn, denn der somit zu kräftige und noch tiefer reichende Bassbereich könnte in zu kleinen Räumen zu Klangverfälschungen führen.

Das passt voll ins Bild des Unterschieds der 2-Wege-Technik von Nearfields zur 3-Wege-Ausführung von Midfields, denn mithilfe des zusätzlichen Subs lassen sich 2-Wege-Nearfields quasi zu einem Midfield-Distanz-tauglichen 3-Wege-System erweitern.

Doch lauern dabei erfahrungsgemäß einige Fallstricke, denn Sub und Abhöre müssen richtig eingestellt und aufeinander abgestimmt werden, sodass beide vernünftig miteinander harmonieren. So sollten der Arbeitspegel des Subwoofers sowie dessen Übernahmefrequenz genau im Verhältnis zu den Studiomonitoren stehen.

Daher mein Rat: Nur wenn der Regieraum wirklich entsprechend groß ist und der angedachte Extra-Wumms auch wirklich keine klanglich negativen Auswirkungen hat, macht es wirklich Sinn, sich Gedanken über eine extra Subwoofer-Erweiterung zu machen.

Dazu sei auch an dieser Stelle nochmals angemerkt, dass neben der Raumgröße auch die raumakustische Ausstattung insbesondere mit Bassfallen dafür sorgt, dass Dein Raum etwas mehr Bassbeschickung verträgt, bevor dies zu negativen Effekten führt.

Generell empfiehlt es sich, ein Subwoofer-Modell des Herstellers der Studio-Lautsprecher zu verwenden, da der Sub passend dazu konzipiert werden konnte.

Umso größer das Chassis ist, je mehr Features an Bord sind und je höher die Qualität der verbauten Teile ist, desto höher fällt in der Regel auch der Kaufpreis aus. 

Folgende Kriterien geben Dir kurze Leitsätze an die Hand, um Studiomonitore anhand ihrer Produktdaten einzuordnen.

Studiomonitore aufstellen Stereodreieck

Studiomonitore aufstellen: Winkel & Abstand sind ausschlaggebend

Geht es ans Aufstellen, sind Winkel und Abstand von Studio-Lautsprechern zueinander und die Sitzposition vor allem für die optimale Beurteilung des Stereogeschehens im Mix entscheidend.

Monitore richtig aufstellen

Stereodreieck

Beides zusammen ergibt das sogenannte Stereodreieck, welches oft als Ideal der perfekten Positionierung von Studiomonitoren und Abhörendem zueinander bezeichnet wird. 

Die beiden Lautsprecher sowie der Kopf der abhörenden Person bilden die Eckpunkte eines gleichwinkliges Dreiecks mit 60°-Winkeln und gleichen Seitenlängen. Zudem sollte der Mindestabstand zwischen den Studiomonitoren und dem Abhörsitzplatz, beziehungsweise die Mindestseitenlänge des Stereodreiecks zwischen etwa 1,5 und 2 Metern betragen.

Homestudio einrichten Studiomonitore positionieren

Apropos: Mancher Hersteller hat dazu eigene Angaben zum jeweiligen Monitor-Modell parat. So wirst Du in der kleinen Hörzone an deiner Sitzposition, dem sogenannten Sweet Spot, eine optimale Stereowahrnehmung und damit beste Stereoortung beim Abmischen haben.

Rauschfreie digitale Signalweiterleitung für Studiolautsprecher:

Bei Verwendung eines Highend-AD/DA-Wandlers, kann die Signalweiterleitung komplett digital an S/PDIF-fähige Studiomonitore erfolgen.


Wer also beispielsweise die speziell zugeschnittenen Wandler in seinen Studiolautsprechern mit S/PDIF-Schnittstelle den AD/DA-Wandlern im eigenen Audiointerface vorziehen möchte, kann damit die verlustfreie Digitaldatenübertragung nutzen. 

Studiomonitore Studiolautsprecher test vergleich fazit

Fazit

Um die richtigen Studiomonitore für Deine Bedürfnisse zu finden, braucht es zwar etwas Zeit und eine solide Analyse der jeweiligen räumlichen Gegebenheiten – inklusive Hörtest vor Ort. Gerade auch das Probehören verschiedener, aufgrund der Voranalyse infrage kommender Monitor-Modelle ist dabei ein entscheidender Schritt.

Doch die Mühe lohnt sich, denn so wirst Du genau die Studio-Lautsprecher finden, die am besten zu Deinen Bedürfnissen und Deinen räumlichen Gegebenheiten passen. In Kombination mit einer adäquaten Raumakustik-Ausstattung steht damit einer bestmöglichen Abhörsituation im eigenen Studio-Raum nichts mehr im Wege.

Noch mehr lernen:

Kostenlose Facebook Gruppe. Tritt der Homerecording 1x1 Familie bei, stelle deine Fragen und wir helfen dir dabei, dich stetig weiterzubilden.

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